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Die ABC-Analyse ist ein universell einsetzbares Verfahren, um Gesamtmengen nach vorgegebenen Kriterien zu klassifizieren. Aufgrund der vielschichtigen Verwendbarkeit findet sie etwa Anwendung bei der Klassifizierung von (Lager)artikeln, der Bewertung von Kunden und Lieferanten oder der Priorisierung von Aufgaben.
Die Klassifizierung ist abhängig von dem zu untersuchenden Bereich der Materialwirtschaft und kann wie folgt aussehen:
A - wichtig/hochwertig/umsatzstark
B - mittelwichtig / mittelwertig / durchschnittliche Umsatzstärke
C - weniger wichtig / niedrigwertig / umsatzschwach
Wichtig ist zu erwähnen, dass die Setzung der Grenzen immer unternehmensspezifisch erfolgt. Jedoch sollte die oben angeführte Einteilung immer eingehalten werden. Folgende Prozentsätze haben sich für die Einteilung der Gesamtmenge bewährt:
WERT | MENGE | |
---|---|---|
A-Teile | 60 - 85% | 10% |
B-Teile | 10 - 25 % | 20 - 30 % |
C-Teile | 5 - 15 % | 60 - 70 % |
Aufgaben und Ziele
Die ABC-Analyse zielt darauf ab, das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag aufzuzeigen, um damit heraus-
zufinden, welcher Bereich im Unternehmen besonders beachtet bzw. optimiert werden soll. Des weiteren sind noch folgende Ziele zu nennen:
- Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden
- Aufmerksamkeit auf Bereiche mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung lenken
- Erhöhung der unternehmerischen Effizienz
Anwendung
In der Materialwirtschaft kann die ABC-Analyse zum Beispiel zur Einteilung des Einkaufsvolumens, der Lieferanten, der Mitarbeiterkapazitäten, der Qualitätsstandards oder etwa der Einkaufspreise und Konditionen eingesetzt werden. Durch Kombination der ABC-Analyse mit der XYZ-Analyse (auch RSU-Analyse) kann die Effizienz beider Methode zusätzlich erhöht werden (=ABC/XYZ-Analyse).