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Der Begriff Logistik beschreibt die Organisation und Durchführung von Warenbewegungen in und zwischen Unternehmen. Dazu gehört die Zuführung von rund 20.000 Bauteilen aus aller Welt für einen 5er BMW ebenso wie die ständige Versorgung von über 500 Media-Märkten in 145 Ländern mit über 45.000 unterschiedlichen Artikeln. Ohne Logistik bewegt sich in und zwischen Unterneh-men nichts.
Logistik ist lebenswichtig für jeden Menschen. Ohne funktionierende Logistik bleiben die Regale in den Supermärkten leer. Ohne eine effiziente Organisation der Produktionsabläufe würde ein Auto 30 Prozent mehr kosten. Ohne eine zuverlässige Logistik könnte Österreich nicht die weltweiten Märkte beliefern und Arbeitsplätze sichern.
Der Transport von Gütern per LKW, Schiff oder anderen Transportmitteln ist nur ein Teil der Logis-tik. Ebenso wichtig ist auch das korrekte Lagern von Waren. Kernaufgabe von Mitarbeiter:innen in der Logistik ist es aber, unnötige Transporte und Lagerungen von Gütern zu vermeiden um Kosten zu sparen. Dies versucht man durch eine verbesserte Organisation der Warenströme zu erreichen. Weiters gestalten Mitarbeiter:innen in der Logistik Informations- und Finanzströme. Logistik hat sich zu einer Managementaufgabe entwickelt.
Den in Summe größten Anteil an logistischen Aufgaben erledigen auch heute noch die Logistikab-teilungen in Industrie- und Handelsunternehmen. Mit gewissen Standardaufgaben haben sie in den vergangenen Jahrhunderten Logistikdienstleister beauftragt. So besitzen zum Beispiel Händler heutzutage keine eigenen Schiffe mehr. Die Transporte lassen sie Reedereien durchführen. Indust-rieunternehmen haben immer weniger LKWs. Sie beauftragen immer öfter Speditionen mit dem Transport. Manche Unternehmen nutzen Dienstleister sogar für die Lagerhaltung und organisatori-sche Aufgaben. Aber alle Industrie- und Handelsunternehmen verfügen nach wie vor mindestens über eine eigne Logistikabteilung, die die Dienstleister überwacht und strategische Logistikpla-nungen durchführt.
Die Logistikbranche bietet Job-Möglichkeiten für viele Bildungsabschlüsse. Für höherwertige Auf-gaben verlangen Unternehmen in der Regel einen Hochschulabschluss. An der Fachhochschule Oberösterreich, Campus Steyr beispielsweise werden das Bachelorstudium "Internationales Lo-gistikmanagement" und der Master "Supply Chain Management" angeboten. Die Absolvent:innen dieses Studiums sind begehrte Nachwuchskräfte in der Logistikbranche.
Die Logistikbranche setzt sich aus zwei Kerngruppen zusammen.
Zum einen besteht die Logistik aus den Logistikmanagern und -abteilungen in Industrie- und Handelsunternehmen, den sogenannten Logistik-Bedarfsträgern.
Den zweiten Block bilden die Unternehmen und Mitarbeiter bei den Logistikanbietern. Dazu zählen vor allem Logistikdienstleister, die Beratungen im Logistibereich vornehmen und TUL Logistik-Anbieter, die Transport, Umschlag und Lagerung am Markt anbieten. Weiters zählen dazu die Integrierte Logistik-Anbieter, welche über das TUL Angebot hinaus Dienstleistungen anbieten wie Verpackung, Verzollung usw. und Logistik Technik-Anbieter, die Produkte wie Stapler, Läger usw anbieten. Nicht zuletzt zählen auch Bildungs- und Forschungseinrichtungen die Logisitk anbieten zu diesem Block.
Ja, auf jeden Fall. Die Logistikbranche ist in den vergangenen zwei Jahren jährlich um rund acht Prozent gewachsen. Und auch für die kommenden Jahre gehen Experten von einem ähnlichen Wachstum aus. Treiber dieses Wachstums ist die Globalisierung des Handels und die immer ar-beitsteiliger werdende Fertigung in den Industriebetrieben.
Nach derzeitigem Kenntnisstand der Wissenschaft wurde der Begriff Logistik erstmals vom byzan-tinischen Kaiser Leon VI (866-912) verwendet. Ende des 18. Jahrhunderts nutzen ihn auch franzö-sische Militärs wieder. In der Wirtschaft kam der Begriff Logistik in den 60er Jahren in Mode und setzte sich in den Unternehmen immer mehr durch.
Über diese Fragen streiten sich weltweit die Gelehrten. Die einen meinen es sei das Gleiche, andere sehen SCM als Teil der Logistik und wieder andere meinen, dass Logistik nur ein Teil des Supply Chain Managements sei. In vielen Unternehmen wird der Begriff auch gleichwertig verwendet.
Österreichische Manager und Unternehmen gelten im Ausland als gute Organisatoren. Insbesonde-re österreichische Tugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit spielen dabei eine Rolle
Eindeutig ja. Solange die Globalisierung fortschreitet, wird auch die Logistikbranche wachsen.
Wie in anderen Bereichen auch, werden Bewerber mit Fachkenntnissen bevorzugt. Da die Logistik derzeit aber mehr Mitarbieter benötigt, als der Markt zum Teil hergibt, haben auch Quereinsteiger zum Beispiel durch Umschulungen und Weiterbildungen gute Chancen, in der Branche Fuß zu fassen.
Bisher ja. In Führungspositionen liegt der Anteil von Frauen bei nur rund zwölf Prozent. Dennoch suchen Logistikunternehmen händeringend nach Fachkräften - gute Chancen also für qualifizierte Frauen. An der Fachhochschule Oberösterreich, am Campus Steyr ist die Männerdomäne Logistik Vergangenheit. Den Studiengang "Internationales Logistikmanagement" besuchen zu 50 % weibliche Studentinnen.