Transport mit Biokraftstoff: DB Schenker und Volvo Cars reduzierenEmissionen in der Seefracht
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12.000 Container mit Ersatzteilen werden umweltfreundlich in die USA transportiert
Großer Fortschritt für Einsatz von Biokraftstoff in der Seefracht • DB Schenker und Volvo Cars stehen für eine nachhaltige Partnerschaft
Essen, 12. Juli 2023 – DB Schenker und Volvo Cars haben den Transport von 12.000
Standard Containern (TEU) mit Ersatzteilen des Autoherstellers auf der Basis von
Biokraftstoff vereinbart und starten damit eine Partnerschaft für emissionsarme
Seefracht. Im Vergleich zur Nutzung fossiler Brennstoffe können dadurch rund 84 %
des CO2-Ausstoßes, etwa 9.000 Tonnen über den Zeitraum eines Jahres, eingespart
werden. Die langfristige Kooperation zwischen DB Schenker, einem der weltweit
führenden Logistikdienstleister, und Volvo Cars, einer der bekanntesten und
angesehensten Automarken der Welt, läuft bereits seit Anfang Juni. Sie verbindet
das Volvo-Werk in Göteborg mit den Häfen von Savannah, Newark und New York in
den USA. DB Schenker stellt dabei den Biokraftstoff der zweiten Generation vom
Typ UCOME (Used Cooking Oil Methyl Ester), d.h. Kraftstoff aus gebrauchtem Speiseöl
bereit.
Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht von DB Schenker: „Wir sind
stolz darauf, dass eine angesehene Marke wie Volvo Cars sich gemeinsam mit
DB Schenker auf den Weg in eine Zukunft mit sauberer Logistik macht. Wir
versprechen unseren Kunden, sie dabei zu unterstützen, alle direkten und indirekten
Emissionen (Scope 3) zu reduzieren, die im Zusammenhang mit Transport und
Lagerung auftreten. Denn nachhaltige Lieferketten sind nur machbar, wenn
Industrie, Spediteure und Carrier eng zusammenarbeiten.“
Javier Varela, Chief Operating Officer und stellvertretender CEO bei Volvo Cars:
„Bei Volvo Cars versuchen wir stetig, unsere Lieferkette zu dekarbonisieren. Starke
Partnerschaften mit führenden Logistikanbietern sind dabei entscheidend um
entsprechende Möglichkeiten dafür zu schaffen, wie hierbei die Nutzung
erneuerbarer Kraftstoffe für die Seefracht. Wir suchen kontinuierlich neue Wege der
Nachhaltigkeit in allen Bereichen unserer Lieferkette und möchten auch andere
Automobilhersteller zum Handeln anregen, um die Nachfrage nach
kohlenstoffeffizienten Seetransporten letztlich zu steigern.“
Der verwendete Kraftstoff wird aus Bio-Abfällen hergestellt, von einer unabhängigen
Stelle zertifiziert und steht damit nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.
Die Transporte sind daher umweltfreundlicher und stimmen mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU überein. Sollte der Biokraftstoff für einzelne Sendungen
von Volvo Cars nicht verfügbar sein, wird er für andere Transporte verwendet und
Volvo Cars mit der so genannten „Mass-balancing“-Methode zugewiesen. Dieses
Vorgehen wird regelmäßig unabhängig überprüft und stellt sicher, dass die
Gesamteinsparung an fossilen Brennstoffen dem tatsächlichen Verbrauch in
Containerschiffen entspricht.
Biokraftstoff: Weiterführende Informationen für Redaktionen
- Der eingesetzte Biokraftstoff heißt UCOME (Used Cooking Oil Methyl Ester)
und gehört zu einer Gruppe von Kraftstoffen mit dem Namen FAME (fatty
acid methyl ester). Er erfüllt die aktuell höchsten Qualitätskriterien für
Kraftstoffe auf Basis von biogenen Abfallstoffen. Damit sichert DB Schenker
zu, den besten verfügbaren Biokraftstoff einzusetzen, der mit EU RED II,
Annex IX, Part A+B, konform ist. DB Schenker stellt ebenfalls sicher, dass
kein Palmöl oder Palmöl-Rückstände enthalten sind. Darüber hinaus liegt
eine unabhängige Dreifachzertifizierung für den gesamten Zyklus „from well
to wake“ (WTW) vor. - DB Schenker investiert in Biokraftstoffe noch bevor einzelne Kunden diese
nachfragen. Dadurch kann das Unternehmen flexibler auf Bedürfnisse von
Kunden eingehen. Der Logistikdienstleister hat sich verpflichtet, allein in
diesem Jahr 17.000 Tonnen Biokraftstoff für Seetransporte zu kaufen. Damit
demonstriert das Unternehmen sein Engagement für Nachhaltigkeit und
schafft darüber hinaus eine Emissionsreduzierung, die sich in der Branche
deutlich hervorhebt. Zudem unterstreicht es die hohe Nachfrage nach
alternativen Kraftstoffen und den Wunsch des Unternehmens, weiter
entwickelte Kraftstoffe zu beziehen, insbesondere synthetische Kraftstoffe
auf der Basis von grüner Energie. - Der gesamte Rahmen ist konform mit ISO 14020, 14021 und 14067. Der
erneuerbare Kraftstoff, der bei den Transporten eingesetzt wird, wird von
einer dritten, unabhängigen Partei geprüft und nicht in Konkurrenz zur
Lebensmittelproduktion erzeugt.