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Das "Supply Chain Operations Reference"-Modell ist ein Produkt des Supply Chain Council (SCC), einer unabhängigen Non-profit Organisation, die 1996 von PRTM und AMR gemeinsam mit 69 namhaften Unternehmen gegründet wurde. Die Entstehung beruht auf der Idee, ein Modell für Supply Chain Management zu entwickeln, das sich als weltweiter und branchenübergreifender Industriestandard etablieren sollte. Das SCOR-Modell ist bereits in einer 6. Version verfügbar.
Das SCOR-Modell definiert fünf Kernprozesse, sich über die gesamte Lieferkette vom Lieferanten bis zum Endkunden erstrecken.
1. "PLAN":
Umfasst die Planung und Verteilung der Ressourcen, der Kapazitäten und Geschäftsregeln entlang der Supply Chain, mit dem Ziel, die Beschaffungs-, Produktions- und Lieferprozesse hinsichtlich der vorhandenen Ressourcen und der Nachfrage zu optimieren.
2. "SOURCE":
Beinhaltet die Beschaffungsprozesse zum Erwerb von Gütern und Dienstleistungen und das Management der Bezugsquellen.
3. "MAKE":
Enthält die Planung und Ausführung der Transformationsprozesse, welche die bereitgestellten Güter und Dienstleistungen in die nachgefragten Leistungen umwandeln.
4. "DELIVER":
Schließt das Bestell-, Lager-, Transport- und Montagemanagement für die hergestellten Waren bzw. Handelswaren ein.
5. "RETURN":
Diese Prozesse umfassen die Organisation und Erledigung der Rücksendungen von defekten Produkten, Wartungsfällen und überschüssigen Beständen an Lieferanten bzw. durch Kunden.
Beim SCOR-Modell sind folgende Hierarchieebenen von Bedeutung:
Aufgaben & Ziele
Das SCOR-Modell ergreift eine unternehmensübergreifende Sichtweise der Wertschöpfungskette. Durch vordefinierte Prozessbausteine sollen Supply Chain Konfigurationen modelliert, beschrieben, gemessen und bewertet werden können. Das SCOR-Modell kann zur Umstrukturierung von Prozessen oder für den Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs bzw. einer Produktlinie eingesetzt werden. Die im Modell ausführlich präsentierten Kennzahlen können auch unabhängig vom Modelleinsatz angewendet werden.
Merkmale & Vorraussetzungen
Im SCOR-Modell wird die Zusammenarbeit von Unternehmen in einem globalen Umfeld und auf Basis weltweiter Erfahrungswerte hervorgehoben, was nicht zuletzt durch das Vorantreiben des Modells als Industriestandard durch das Supply Chain Council unterstützt wird. Durch die branchenneutrale Ausrichtung und die Konfigurierbarkeit von Wertschöpfungsketten kann ein unternehmensübergreifendes Netzwerk leicht visualisiert werden. Dabei werden durch die PLAN-Prozesse die Planungsaufgaben an den Schnittstellen zwischen den Prozessen besonders hervorgehoben, die zur Abstimmung unterschiedlicher Anforderungen von Geschäftspartnern notwendig sind.
Anwendung
Die weite Verbreitung des Modells zeigt sich beispielsweise in seinem Einsatz in Softwareprogrammen wie eSCOR (Gensym), EasySCOR (IDS-Scheer), SCOR-Wizard (MI) http, ADOLog (BOC Austria), SCOR 5.0 Browser (Compaq), HelpMate (Cobre), Process Repository (Phios).