Ein Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Die Covid-Krise hat die Wirtschaft hart getroffen. Und die weltweiten Lieferketten haben sich noch lange nicht erholt. Die sinkende Verlässlichkeit und die Wirtschaftlichkeit internationaler Lieferketten haben in vielen Unternehmen zu einem grundlegenden Umdenken geführt: Risiken im Supply-Chain-Management werden neu bewertet – und Maßnahmen zu deren Reduktion eingeleitet.
DIE BEDEUTUNG DES RISK
MANAGEMENTS FÜR KMU
Mehr als zwei Millionen Menschen arbeiten in Österreich in kleinen und mittleren Unternehmen. Vor allem KMU spüren die Auswirkungen und Langzeitfolgen der Covid-Krise massiv. Viele Unternehmen leiden unter steigenden Material- und Transportkosten sowie unter Lieferverzögerungen und -ausfällen. Die Planbarkeit ihrer Aufträge nimmt weiter ab. Und die Risiken und die Störungen in den Lieferketten bringen das operative Geschäft zunehmend in Schwierigkeiten.
Die Folge: Preis- und Terminzusagen können häufig nicht eingehalten, geplante Gewinnmargen nicht erwirtschaftet werden. Bestehende Geschäftsmodelle kommen zunehmend unter Druck. Die Fragilität der internationalen Lieferketten hat somit auch eine unmittelbare Auswirkung auf KMU.
Gleichzeitig verfügen KMU meist nicht über die notwendigen Ressourcen, um die Risiken im Supply-Chain-Management für das eigene Unternehmen systematisch zu analysieren, zu bewerten – und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
ZIELE DES PROJEKTS
- Bewusstseinsbildung für die Bedeutung von SCRM in kleinen und mitlleren Unternehmen.
- Erstellung eines praxistauglichen Leitfadens mit konkreten Handlungsempfehlungen, Methoden und Vorgangsweisen.
- Präsentation von Best-Practice-Beispielen.
Die Ergebnisse der Umfrage
Der VNL hat österreichische KMU zu Risiken und Störungen in ihrer Lieferkette befragt. Mit einigen bemerkenswerten Ergebnissen.
- Der klare Schwerpunkt der KMU liegt aktuell im Bereich der Versorgungs- und Beschaffungsrisiken. Mit Risiken wie unzureichender Rohstoffverfügbarkeit, Qualitätsmängeln von Zulieferprodukten, nicht ausreichenden Liefermengen, Unzuverlässigkeit seitens der Lieferanten sowie der Gefahr des Lieferantenausfalls ist dies der als “am bedrohlichsten” bewertete Bereich.
- Als zweites großes Thema ergibt die Umfrage die Bedrohung im Bereich IT und Organisation:
Cyber-Angriffe und die Verfügbarkeit von unternehmensübergreifenden Kommunikationskanälen und IT-Tools sind neben der Gefahr eines Blackouts die operativen Top-Risiken. Hier ist eine Unterstützung der KMU seitens des VNL sinnvoll. - Der Großteil der Befragten KMU (rund 90%) sind sich der Risiken in den Lieferketten bewusst. Eine Auseinandersetzung mit dieser Vielfalt ist für KMU sehr anspruchsvoll.
TOP-RISIKEN IN DEN LIEFERKETTEN VON ÖSTERREICH KMU
Dazu passende Veranstaltungen
Der Reifegrad-Check
Wie gut ist Ihr Unternehmen auf Risiken und Störungen in der Lieferkette vorbereitet? Machen Sie den Online-Self-Check und sehen Sie, wo Sie im Bereich des Supply-Chain-Risikomanagements im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern stehen.
Rsik-Barometer — Agieren Sie schon, oder reagieren Sie noch?
Supply Chain Risk Management
Der Praxisleitfaden für KMU. Der speziell auf KMU ausgelegte Leitfaden ermöglicht einen einfachen Einstieg in das Thema Supply Chain Risk Management. Er gibt Orientierung und Handlungsempfehlungen für erste operative Schritte im Umgang mit Risiken in den Lieferketten.
ZIELE DES PROJEKTS
Weiterführende Informationen & Anhänge