Am 6. November 2025 fand im Messe Congress Graz das 11. VNL Logistik-Forum Graz statt. Über 150 Expert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft folgten der Einladung des Verein Netzwerk Logistik (VNL), um über die Herausforderungen globaler Lieferketten und die notwendigen Strategien für Stabilität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu diskutieren.
Im Zentrum stand die Frage, wie Unternehmen in einer Welt bestehen können, die von geopolitischer Unsicherheit, wirtschaftlicher Volatilität und technologischem Wandel geprägt ist. Die Vorträge und Diskussionen zeigten, dass sich Logistik und Supply Chain Management aktuell in einer entscheidenden Transformationsphase befinden.
Die Kernaussagen und Learnings des Forums:
Martin Tschandl, Vorstandsmitglied des VNL Österreich, eröffnete das Forum mit einem klaren Appell: Logistik ist heute mehr denn je ein strategischer Faktor für wirtschaftliche Stabilität.
Prof. Harald Oberhofer (WU Wien) zeigte die ökonomischen Auswirkungen protektionistischer Handelspolitik und die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Positionierung.
Malte Rehm (Otto Group) machte deutlich, wie digitale Vernetzung und KI die Resilienz von Supply Chains im Handel erhöhen.
Friedrich Santner (Anton Paar Group AG) betonte, dass Internationalisierung in schwierigen Zeiten Mut, Partnerschaft und Pragmatismus erfordert.
In den VNL-Expert:innenrunden erhielten die Teilnehmer:innen praxisnahe Einblicke in Lösungsansätze, mit denen Unternehmen ihre Lieferketten gezielt optimieren können – von der Risikoanalyse über nachhaltige Strategien bis hin zu digitalen Steuerungssystemen.
Fazit:
Das VNL Logistik-Forum Graz 2025 zeigte eindrucksvoll: Die Zukunft der Logistik liegt in Vernetzung, Diversifizierung und Technologie. Wer Wandel als Chance begreift, stärkt nicht nur seine Lieferketten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas.